Daraus ergibt sich ein berührungsloses Spannungsprüfgerät mit einem ähnlichen Schaltplan wie oben gezeigt:
- In dieser Schaltung sind die grüne Kapazität und der Widerstand die Schaltung des Prüfgeräts (CT und RT), während CM und RM die Kapazität vom Prüfgerät zum Benutzer (das Prüfgerät wird vom Benutzer in der Hand gehalten) und der Körperwiderstand des Benutzers sind.
- Das Prüfgerät muss einen Strom messen, um zu "wissen", dass eine Spannung (Potentialdifferenz) vorhanden ist. Denn ohne diesen Potentialunterschied fließt überhaupt kein Strom. Die obige Abbildung zeigt auch sehr gut, dass der Strom von den Widerständen und Kapazitäten im Stromkreis abhängt. Das heißt, wenn der Benutzer gut isolierte Schuhe trägt, wird der Widerstand gegen die Erde größer. Das Gleiche passiert, wenn der Benutzer das Prüfgerät nicht fest in der Hand hält. Dadurch würde sich die Kapazität CM verringern und auch der Strom würde sinken.
- Das Schaltbild zeigt auch sehr gut, dass überhaupt kein Strom fließen kann, wenn die Spannungsquelle keine Verbindung zur Erde hat. In diesem Fall würde das berührungslose Spannungsprüfgerät keine Spannung anzeigen.
Da diese Art der Messung so empfindlich auf Umgebungsbedingungen reagiert, ist es viel zuverlässiger, die Spannung mit einem 2-poligen Spannungsprüfung zu messen. Bei dieser Art der Prüfung besteht immer eine definierte Impedanz zwischen den beiden Messpunkten, und das Prüfgerät kann die Spannung unabhängig von äußeren Faktoren wie den Schuhen des Benutzers, der Erdung der Quelle, dem spezifischen Körperwiderstand des Benutzers oder der Art und Weise, wie fest der Benutzer den Tester hält, anzeigen.